
26 nicht gehfähige, darunter vier intensivpflichtige teilweise künstlich
beatmete Patienten mussten über zwei Drehleitern und ein Treppenhaus
aus dem Gebäude evakuiert werden. Nach anfänglichen Verzögerungen durch
Kommunikationsschwierigkeiten an der grossen Einsatzstelle, konnten alle
Patienten zügig unter schwerem Atemschutz aus dem Gebäude gebracht
werden. Bis auf die Intensivpatienten wurden alle zunächst zur
Patientenablage auf dem Parkplatz oberhalb des Olsberger Krankenhauses
gebracht, dort vom Rettungsdienstpersonal erstversorgt und dann mit
Kranken- und Rettungswagen des DRK, MHD und
des Rettungsdienstes des HSK
zum Behandlungsplatz in die Bigger Schützenhalle gebracht.

Die vier
Intensivpatienten und vier weitere Patienten wurden direkt in die
Elisabethklinik in Bigge gebracht. Die Klinikleitung nutzte die
Gelegenheit, um ihren internen Notfallplan für solche grossen
Patientenzahlen zu überprüfen. Das THW Brilon sicherte den durch die
Explosion Einsturzgefährdeten Übergang vom Schwesternheim zum
Krankenhaus.

Peter Senn (HSK) bedankte sich beim anschließenden
Mittagessen im Feuerwehrhaus Olsberg bei den 274 Beteiligten Helfern von
Feuerwehr, MHD, DRK, THW und Rettungsdienst HSK, die mit insgesamt 48
Fahrzeugen im Einsatz waren. "Trotz der anfänglichen Verzögerung hat die
Übung im Verlauf sehr gut geklappt." so Senn. Einzige negative Bilanz, ein
Feuerwehrmann zog sich eine Fußverletzung zu und musste mit dem
Rettungswagen in die Bigger Klinik eingeliefert werden. Die Übung war
gegen 12:45 Uhr beendet.