Tunnelübung am Losenbergtunnel 04.10.2010
Bevor der Verkehr durch die 124 Meter lange Röhre rollen darf, muss wie
bei jedem anderen Tunnelbauwerk eine solche Übung stattfinden.
„Verkehrsunfall mit zwei PKW, drei Verletzte Personen“ so lautete die
Meldung an die Leitstelle, die über eine der beiden Notrufsäulen am
Tunnelportal abgegeben wurde.
Der Löschzug Bigge – Olsberg rückte mit
sieben Fahrzeugen an. Mit Rettungsdienst und Polizei waren es zusammen
etwa 40 Einsatzkräfte, die am Tunnel im Einsatz waren. Bei dieser
Gelegenheit wurde auch die Löschwasserversorgung am Tunnel überprüft.
1200 Liter Wasser pro Minute sind hier gefordert, 1700 Liter stehen der
Feuerwehr tatsächlich im Ernstfall zur Verfügung. Überwacht wurde die
Übung durch Vertreter von Strassen NRW und dem Hochsauerlandkreis.
Der
Losenbergtunnel selber wird im normalen Betrieb durch die
Tunnelleitzentrale in Hamm 24 Stunden, sieben Tage die Woche überwacht.
Ampelsignale, Lichtanlage im Tunnel, Brandmeldeanlage und
Löschwasserversorgung. All diese Dinge werden über die Zentrale
geschaltet und überwacht. Falls der Kontakt zur Leitstelle Hamm einmal
unterbrochen werden sollte, kann dieses dann im Einsatz auch über ein
Schalthaus am Tunnel durch die Feuerwehr übernommen werden. Dies war
zwar die erste Übung am Losenbergtunnel, aber nicht die letzte. Die
nächsten Übungen finden in einem Turnus von vier Jahren statt. Dann
allerdings noch realer – mit einer Vollsperrung.
■ Edgar Schmidt


Weitere Fotos in der Bildergalerie