Großübung im Josefsheim
Übung war nicht bekannt
An einem Samstag gegen 9 Uhr, kurz nach Beendigung des morgendlichen Frühstücks, erschrillte im Haus Maria des Josefsheims in Bigge der Feueralarm. Jetzt galt es 27 Bewohner des Hauses Maria mit ihren unterschiedlichen Behinderungen aus dem brennenden und verrauchten Gebäude zu retten. Zu diesem Zeitpunkt ging niemand von einer Übung sondern von einem realen Einsatz aus. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte waren die Bewohner des Erdgeschosses bereits von den anwesenden Mitarbeitern /innen des Josefsheims in Sicherheit gebracht worden. Die Bewohner des 1. bis 3. Obergeschosses mussten aufgrund der verrauchten Flure durch die Feuerwehr mit umluftunabhängigem Atemschutz gerettet werden. Zur Unterstützung der Rettungskräfte wurden über eine Telefonkette weitere 20 Mitarbeiter /innen des Josefsheims aus ihrer Freizeit alarmiert und arbeiteten mit den Rettungskräften Hand in Hand. Der Löschzug Bigge-Olsberg, die Löschgruppen Antfeld, Assinghausen, Elleringhausen, Gevelinghausen undWulmeringhausen hatten mit der Rettung der übrigen Bewohner alle Hände voll zu tun.
Menschenrettung über Drehleiter
Ein Teil der Bewohner von
Haus Maria mussten aufgrund der Übungslage über die eingesetzte
Drehleiter gerettet werden.
Zur Unterstützung rückte ebenfalls der Einsatzleitwagen des Löschzuges
Brilon an. Diese Führungsunterstützung hat sich auf Seiten der Feuerwehr
Olsberg schon öfters bewährt wenn auch nur bei Übungen.
Alle geretteten Menschen mit den unterschiedlichen Behinderung wurden
vom Malteser Hilfsdienst erfasst und einer Sichtung unterzogen , um sie
einer medizinischen Versorgung in Krankenhäuser zuzuführen bzw. die
unverletzten Bewohner an die Betreuung des DRKs zu übergeben.
Der einberufene Krisenstab des Josefsheims unterstütze die
Rettungskräfte und kümmerte sich um die Organisation weiterer
Rollstühle, da diese i.d.R. im Haus Maria verblieben waren und somit
kurzfristig Ersatz beschafft werden musste. Auch musste der Krisenstab
die Unterbringung der Menschen mit Behinderung nach dem Einsatzende
organisieren, da angenommen wurde, dass die Bewohner nach Einsatzende
nicht in Ihre Wohnungen zurückkehren können.
Die Verantwortlichen der Übung äußerten im Abschlussgespräch bei einem
warmen Mittagessen ihre Zufriedenheit. Winfried Henke,
Brandschutzbeauftragter des Josefsheims, war froh, dass die
Zusammenarbeit zwischen den Rettungsorganisationen und dem Josefsheim
wie schon seit Jahren auch dieses mal sehr gut geklappt hat. Hier zahlen
sich die regelmäßige Abstimmung und Treffen im Josefsheim aus.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Übung ein voller Erfolg war und
die geschulten und vorgeplanten Rettungsmaßnahmen greifen. Zusätzlich
wurden weitere Maßnahmen zwischen den Rettungskräften und dem Josefsheim
vereinbart, die eine Verbesserung zum Abbau der Berührungsängste auf
Seiten der Rettungskräfte und den Menschen mit Behinderung bewirken
sollen.
■ Text: Uwe Schwarz/ Marc Stappert
An einem Samstag gegen 9 Uhr, kurz nach Beendigung des morgendlichen Frühstücks, erschrillte im Haus Maria des Josefsheims in Bigge der Feueralarm. Jetzt galt es 27 Bewohner des Hauses Maria mit ihren unterschiedlichen Behinderungen aus dem brennenden und verrauchten Gebäude zu retten. Zu diesem Zeitpunkt ging niemand von einer Übung sondern von einem realen Einsatz aus. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte waren die Bewohner des Erdgeschosses bereits von den anwesenden Mitarbeitern /innen des Josefsheims in Sicherheit gebracht worden. Die Bewohner des 1. bis 3. Obergeschosses mussten aufgrund der verrauchten Flure durch die Feuerwehr mit umluftunabhängigem Atemschutz gerettet werden. Zur Unterstützung der Rettungskräfte wurden über eine Telefonkette weitere 20 Mitarbeiter /innen des Josefsheims aus ihrer Freizeit alarmiert und arbeiteten mit den Rettungskräften Hand in Hand. Der Löschzug Bigge-Olsberg, die Löschgruppen Antfeld, Assinghausen, Elleringhausen, Gevelinghausen undWulmeringhausen hatten mit der Rettung der übrigen Bewohner alle Hände voll zu tun.
Menschenrettung über Drehleiter

