Weiteres HLF übergeben

 

 

In seinem Grußwort betonte er das es äußerst wichtig sei eine Leistungsstarke und Leistungsfähige Feuerwehr zu haben. Die Stadt Olsberg investiert mit den beiden HLF´s aus diesem Jahr und dem Löschfahrzeug welches im kommenden Jahr noch in Dienst gestellt wird insgesamt rund 800.000 Euro in die Sicherheit der Bürger. Wehrführer Helmut Kreutzmann und Löschzugführer Michael Bause dankten in ihren Grußworten allen Entscheidungsträgern der Stadt Olsberg für die Anschaffungen.  Der Notfallseelsorger der Feuerwehr Olsberg und Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Olsberg  Burkhard Krieger und der Vikar der katholischen Pfarrgemeinde Jakup Pjäkjälnyy nahmen nach der Symbolischen Schlüsselübergabe die Segnung des Fahrzeuges vor. Ehrenlöschzugführer Alfred Rüther übergab im Namen der Ehrenabteilung des Löschzuges eine Christophorus Plakette und wünschte den Kameraden des Löschzuges immer eine gute Heimkehr  von allen Einsätzen.

Das neue HLF 20 ersetzt einen Rüstwagen  Baujahr 1984 und ein Löschgruppenfahrzeug LF 16TS Baujahr 1984.

Das neue Fahrzeug wurde in mehreren Kleingruppen in knapp 770 Stunden innerhalb des Löschzuges konzipiert und im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung von der Firma Albert Ziegler GmbH aus Giengen a.d. Brenz gebaut. Als Fahrgestell dient ein Mercedes Atego mit 290 PS und einem zulässigen Gesamtgewicht von 16t.

9 Feuerwehrleute (eine Gruppe) können mit diesem Fahrzeug an die Einsatzstelle gelangen. Das Fahrzeug weist folgende Besonderheiten für den Brandschutz und die technische Hilfe auf:

4  Pressluftatmer können während der Fahrt zur Einsatzstelle angelegt werden und sind beim Eintreffen sofort einsatzbereit.

Das Fahrzeug verfügt über einen 2000 Liter Wassertank mit einer fest eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe mit 2000l/min Förderleistung. Zusätzlich werden 120 Liter Mehrbereichs - Schaummittel in einem separaten Tank mitgeführt.

Mit einer hydraulischen 50kn Seilwinde der Fa. Rotzler (Seillänge 90 m) ist die Wehr auch bei der technischen Hilfe gut aufgestellt.

Der vom Fahrzeugmotor angetriebene 7kVA Generator ( Dynawattanlage ) ersetzt einen Stromerzeuger und dient u.a. zum Betrieb eines pneumatischen Lichtmasts mit 6 LED Scheinwerfern am Heck des Fahrzeug mit 18.000 Lumen Lichtleistung.

Die am Heck angebrachte Verkehrsabsicherung bestehend aus 5 LED Blitzleuchten warnt die Verkehrsteilnehmer vor der Unglückstelle  und schützt somit die Einsatzkräfte. 

Um  bei der Technischen Hilfe auf den heutigen Stand der Technik zu gelangen, wurde ein neuer Rettungssatz beschafft. Dieser besteht aus einem Spreizer SP49, einem Schneidgerät RSX 200-107 Plus sowie einem Rettungszylinder RZT 2-1500 der Fa. Weber Hydraulik. Ergänzt mit dem Hydraulik Aggregat V-ECO-Compact, einer Kombination aus Verbrennungsmotor und Hydraulikmotor, verfügt der Löschzug Bigge-Olsberg jetzt über transportable Hydraulikgerätschaften für unwegsames Gelände.

3 neue Hohlstrahlrohre für die Brandbekämpfung sowie 2 Mobile Rauchschutzvorhänge wurden neu beschafft.

 

Eine tragbare Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Förderleistung von 1000l / min und 400 m B-Schlauch sind ebenfalls verlastet.

Viele Gerätschaften wurden aus den beiden ausgemusterten Fahrzeugen übernommen, z.B. Leitern, Schlauchmaterial, Atemschutzgeräte, eine tragbare Feuerlöschkreiselpumpe sowie eine Rettungsplattform für Einsätze bei Verkehrsunfällen mit LKW`s und Einsätze im Bereich der Eisenbahn.

 

Mit diesem Fahrzeug ist der Löschzug Bigge-Olsberg für die Zukunft bestens aufgestellt.

■ Michael Bause / Marc Stappert

Fotos von der Fahrzeugweihe in der Bildergalerie