Feuerwehrhaus wird 2011 saniert 08.12.2010

Der Betriebsausschuss informierte sich jetzt über die geplanten Baumaßnahmen. Insgesamt 279.000 Euro - davon 193.000 Euro aus Mitteln des Konjunkturpakets II - will die Stadt Olsberg im kommenden Jahr in das Feuerwehrgerätehaus investieren.

Neue Fenster und Türen Voraussetzung:

Der Stadtrat stellt die entsprechenden Mittel im Rahmen des Wirtschaftsplans bereit. Konkret sollen damit das Flachdach auf der Fahrzeughalle erneuert sowie die knapp 40 Jahre alten Tür- und Fensterelemente im Wohn- und Zwischentrakt ausgetauscht werden. Auch die Glasbausteine in der Fahrzeughalle müssen modernen Fenstern weichen. Zudem sollen die Fassaden im Erdgeschoss samt Sockelbereichen saniert werden.

Nach einer Untersuchung der Gebäudetechnik empfiehlt das Ingenieurbüro Becker und Henze zudem den kompletten Austausch der Heiztechnik sowie der Warmwasseraufbereitung. Die bisherigen, 15 und 20 Jahre alten Gaskessel, seien nach der Gebäudesanierung überdimensioniert und entsprächen nicht mehr dem Stand der Technik, so das Fazit der Experten. Auch die derzeitige Wärmeverteilungstechnik sei nicht mehr funktionstüchtig; der Warmwasserboiler erbringe die nötige Trinkwassermenge nicht mehr.

Pellet-Heizung weniger geeignet - Entscheidung für Gas-Brennwertanlage

Als Alternativen hatte das Ingenieurbüro sowohl eine Pellet- wie auch eine moderne Gas-Brennwertheizung untersucht. Das Ergebnis: Zwar biete eine Pelletheizung die niedrigsten Kraftstoff-Kosten sowie einen geringen Ausstoß an Kohlendioxid. Wegen der langsamen Leistungsanpassung sei diese Heizart aber für die speziellen Anforde-rungen eines Feuerwehrhauses mit extremen Wärmeaustauschen bei der Ein- und Ausfahrt von Fahrzeugen sowie dem nur zeitweisen - und bei Einsätzen sehr plötzlichen - Betrieb weniger geeignet. Die Ausschussmitglieder sprachen sich daher für den Einbau einer modernen Gas-Brennwertanlage aus - neben der hohen Betriebssicherheit und der schnellen Leistungsanpassung bietet diese Variante auch die geringsten Investitionskosten. Und auch der Ausstoß des Klima-Gases Kohlendioxid, so die Prognose, werde nach Heizungs-Tausch und energetischer Sanierung um mehr als 20 Prozent auf dann rund 24 Tonnen pro Jahr zurückgehen.
■ Quelle: www.bigge-online.de