Was tun bei Verbrennungen?

Jedes Jahr verbrennen oder verbrühen sich allein in Deutschland 6000 Kinder so schwer, dass sie stationär behandelt werden müssen.

Kühlen Sie die verletzten Stellen 10 Minuten lang mit Wasser - nicht kälter als 15°C. Vorsicht: Bei ausgedehnten Verbrennungen besteht Unterkühlungsgefahr! Nicht verbrannte Körperstellen müssen warm gehalten werden (z. B. durch Auflegen warmer Decken).




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Rufen Sie immer den Notarzt: 112<<<

Denken Sie daran, dass Ihr Kind unter Schock steht. Lassen Sie es nicht alleine, bis der Notarzt eintrifft.


Wann ist ein Arzt notwendig?

Immer! Bei Verbrennungen und Verbrühungen immer den Notarzt rufen: 112! Sogenannte Hausmittel, z. B. das Auftragen von Mehl, Zahnpasta und dergleichen, sind nicht nur falsch, sondern auch extrem schädlich!!!


Wie werden die Schmerzen behandelt?

Verbrennungen sind extrem schmerzhaft! Leichte Verbrennungen schmerzen im Allgemeinen mehr als tiefe Verbrennungen, da bei tiefen Verbrennungen die Nervenendigungen mit zerstört worden sind. Die Schmerzen benötigen so viel Schmerzmittel, bis sie nachlassen. Die Schmerzmittel werden nur vom Arzt über die Vene gegeben, da sonst keine zuverlässige Verteilung durch den Blutkreislauf erfolgen kann.


Wohin kommt der Brandverletzte?

Der Transport soll so schnell und so gezielt wie möglich erfolgen. Bei jeder Verbrennung/Verbrühung wird immer das nächstgelegene Krankenhaus aufgesucht, von dort kann nach entsprechender Erstbehandlung und Stabilisierung des Patienten eine Verlegung in eine Spezialklinik organisiert werden.

 

Ein Kind sollte in ein auf Verbrennungen spezialisiertes Krankenhaus, wenn mehr als 10 % der Körperoberfläche oder Gesicht, Hände, Genitalien oder Füße verbrannt sind, eine Stromverletzung oder eine Verätzung vorliegt bzw. Verdacht auf ein Inhalationstrauma besteht.


Weitere Informationen zum Thema Verbrennungen finden Sie unter www.paulinchen.de